„Sich-Fremd-Sein“ zeigt einen Moment, in dem die eigene Wahrnehmung auseinanderdriftet. Die Figur erscheint zweigeteilt – eine Seite klar, fast scharf; die andere aufgelöst, verwaschen, wie entzogen. Zwischen beiden Hälften entsteht ein Bruch, der weniger trennt als offenlegt: den Zustand, sich selbst nicht ganz zu erreichen.
Die fließenden Tropfspuren, die fragmentierten Schatten und die bewusst unvollständigen Linien erzeugen das Gefühl eines inneren Verrutschens. Ein Teil der Figur scheint präsent, der andere wie durch einen Schleier verschoben. „Sich-Fremd-Sein“ wird hier sichtbar als ein Zustand des Halb-Daseins – da, aber nicht ganz verbunden.
Wie in der gesamten Serie liegt auch in dieser Arbeit ein Zwischenraum – ein Zustand zwischen Funktionieren und Fühlen, zwischen Selbstbild und innerer Wirklichkeit. Die Figur befindet sich genau an dieser Schwelle, in der Identität kurz instabil wird und die eigene Nähe zu sich selbst abnimmt.
Die Arbeit macht erfahrbar, wie innere Entfremdung aussieht: nicht laut, nicht dramatisch, sondern wie ein sanftes Heraustreten aus der eigenen Kontur. Ein Gefühl, das nicht verschwindet, aber auch nicht richtig greifbar ist – ein Schweben zwischen zwei Versionen des Ichs.
So wird „Sich-Fremd-Sein“ zu einer der zentralen Arbeiten der Serie – ein Bild für den Moment, in dem man sich selbst verliert, bevor man beginnt, den Weg zurückzufinden.
Wie jedes Gefühl lässt auch dieses Raum dafür, wie du es selbst erlebst.
II SICH-FREMD-SEIN
Der Print wird direkt im Trägermaterial mit einem dezenten Prägestempel zur Echtheitskennzeichnung versehen.
Die Signatur erfolgt darüber – sichtbar und dauerhaft verbunden mit dem Werk.
Es wird mit einem Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity) ausgeliefert.
Das Zertifikat ist nummeriert, datiert und bestätigt die Originalität sowie den Titel des Werkes.








