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„Vertrauen“ zeigt den Moment, in dem ein innerer Zustand sich weit öffnet, ohne sich zu behaupten. Die Figur wirkt zurückgelehnt, fast schwebend, als würde sie sich einem unsichtbaren Tragen überlassen. Die Augen geschlossen, die Atmung weich – ein Zustand, der mehr nach innen horcht, als nach außen greift. Die fließenden Übergänge, die sanften Strömungen entlang des Gesichts und die fast gewichtlos erscheinenden Partien erzeugen das Gefühl eines tastenden Loslassens. Vertrauen zeigt sich hier nicht als Gewissheit, sondern als Hingabe: ein Einverständnis mit dem, was gerade ist, bevor Klarheit entsteht.

 

Wie in der gesamten Serie liegt auch in „Vertrauen“ ein Zwischenraum – ein Moment zwischen Kontrolle und Öffnung. Ein Zustand, in dem das Innere nicht mehr gegenhält, sondern sich vorsichtig bewegen lässt. Die Figur befindet sich genau an dieser Schwelle, an der ein kleiner Impuls genügt, um die Richtung zu ändern.

 

Die Arbeit macht sichtbar, dass Vertrauen weniger ein Wissen als ein Körperzustand ist – ein sanftes Nachgeben, das Stabilität nicht verliert. Ein Gefühl, das sich nicht über Lautstärke definiert, sondern über die Bereitschaft, getragen zu werden, auch wenn der Grund noch nicht sichtbar ist.

 

So wird „Vertrauen“ zu einer ruhigen, weit atmenden Arbeit innerhalb der Serie – ein Bild dafür, wie man sich an etwas anlehnt, das erst im Entstehen begriffen ist, und wie aus dieser Hingabe eine stille Stärke wächst.

 

Wie jedes Gefühl lässt auch dieses Raum dafür, wie du es selbst erlebst.

VI VERTRAUEN

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Der Print wird direkt im Trägermaterial mit einem dezenten Prägestempel zur Echtheitskennzeichnung versehen.

Die Signatur erfolgt darüber – sichtbar und dauerhaft verbunden mit dem Werk.

Es wird mit einem Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity) ausgeliefert.

Das Zertifikat ist nummeriert, datiert und bestätigt die Originalität sowie den Titel des Werkes.

    Weitere Arbeiten

    Über die Künstlerin

    Charlotte Jeroma (born 1993 in Cologne) began her career in the world of data and systems – she studied business informatics, cognitive science and artificial intelligence in Vienna and Linz and worked in programming.
    When the precision of this world eventually felt empty, she returned to painting – to a language that seeks to prove nothing, but to perceive.
    Her works are painterly explorations of feelings, states, and inner movements—attempts to make visible the living that cannot be captured in numbers.
    Today she lives and works in Cologne and shares her practice in her series Feelings Who Think.
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