„Scham“ zeigt den Moment, in dem sich ein innerer Zustand reflexhaft nach innen wendet. Die Figur verbirgt das Gesicht, nicht aus Flucht, sondern aus einem tiefen Bedürfnis, sich für einen Augenblick der eigenen Sichtbarkeit zu entziehen. Die Umgebung fließt weich um sie herum und wirkt wie ein stiller Schutzraum.
Die starke Geste der Hand, die gedämpften Übergänge im Hintergrund und die bewusst verhüllten Partien erzeugen das Gefühl eines inneren Zusammenziehens. Scham wird hier nicht als Schuld oder Drama inszeniert, sondern als feine Verdichtung: ein kurzes, instinktives Schrumpfen der Präsenz.
Wie in der gesamten Serie liegt auch in „Scham“ ein Zwischenraum – ein Zustand zwischen Selbstwahrnehmung und Rückzug, zwischen dem Wunsch zu erscheinen und dem Wunsch, unsichtbar zu bleiben. Die Figur befindet sich genau an diesem Kipppunkt, in dem Körper und Emotion sich gegenseitig zurückhalten.
Die Arbeit macht sichtbar, dass Scham ein sensibles Gefühl ist: ein Hinweis auf Grenzen, Berührbarkeit, Verletzlichkeit. Ein Moment, der weder laut noch erklärbar ist, sondern sich körperlich niederschlägt, bevor Worte entstehen.
So wird „Scham“ zu einer stillen, konzentrierten Arbeit innerhalb der Serie – ein Bild dafür, wie ein Gefühl den Impuls auslöst, sich zu schützen, und wie selbst dieser Rückzug Teil des menschlichen Empfindens wird.
Wie jedes Gefühl lässt auch dieses Raum dafür, wie du es selbst erlebst.
IX SCHAM
Der Print wird direkt im Trägermaterial mit einem dezenten Prägestempel zur Echtheitskennzeichnung versehen.
Die Signatur erfolgt darüber – sichtbar und dauerhaft verbunden mit dem Werk.
Es wird mit einem Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity) ausgeliefert.
Das Zertifikat ist nummeriert, datiert und bestätigt die Originalität sowie den Titel des Werkes.








