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„Gefühllosigkeit“ zeigt einen Zustand, in dem die innere Bewegung nahezu zum Stillstand kommt. Die Figur wirkt wie in sich zusammengezogen, die Gesichtszüge schwer, die Hände an den Kopf gelehnt – als würde alles nach unten sinken, ohne wirklich zu fallen. Die Linien verlaufen vertikal, wie Spuren eines Gefühls, das sich zurückgezogen hat und nur noch als Nachhall sichtbar bleibt.

 

Die reduzierten Konturen, die gleichförmigen Tropfspuren und die gedämpfte Mimik erzeugen ein Bild innerer Neutralität – nicht leer, sondern entladen. Gefühllosigkeit erscheint hier als eine Art Pause: ein Zustand, in dem weder Reaktion noch Widerstand spürbar ist. Ein Moment, in dem das Innere schweigt, bevor es sich neu sortiert.

 

Wie in der gesamten Serie liegt auch in „Gefühllosigkeit“ ein Zwischenraum – ein Zustand zwischen Überforderung und Erholung, zwischen Anspannung und dem Wunsch nach Ruhe. Die Figur befindet sich genau in diesem schwebenden Bereich, in dem man nicht fühlt, aber dennoch tief im eigenen Körper anwesend ist.

 

Die Arbeit macht sichtbar, dass das Fehlen von Emotion selbst eine Empfindung ist, wie die Autoren Baer-Frick-Baer des Buches "Das ABC der Gefühle" so erfahren beobachten – ein zarter, oft übersehener Zustand, der Übergänge ermöglicht. Ein Stillstand, in dem etwas sich ordnen kann, ohne dass man es schon versteht.

 

So wird „Gefühllosigkeit“ zu einer stillen, beinahe transparenten Arbeit innerhalb der Serie – ein Bild dafür, wie das Innere sich zurückzieht, um Raum für den nächsten Impuls zu schaffen.

Wie jedes Gefühl lässt auch dieses Raum dafür, wie du es selbst erlebst.

 

Wie jedes Gefühl lässt auch dieses Raum dafür, wie du es selbst erlebst.

VII GEFÜHLLOSIGKEIT

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Der Print wird direkt im Trägermaterial mit einem dezenten Prägestempel zur Echtheitskennzeichnung versehen.

Die Signatur erfolgt darüber – sichtbar und dauerhaft verbunden mit dem Werk.

Es wird mit einem Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity) ausgeliefert.

Das Zertifikat ist nummeriert, datiert und bestätigt die Originalität sowie den Titel des Werkes.

    Weitere Arbeiten

    Über die Künstlerin

    Charlotte Jeroma (born 1993 in Cologne) began her career in the world of data and systems – she studied business informatics, cognitive science and artificial intelligence in Vienna and Linz and worked in programming.
    When the precision of this world eventually felt empty, she returned to painting – to a language that seeks to prove nothing, but to perceive.
    Her works are painterly explorations of feelings, states, and inner movements—attempts to make visible the living that cannot be captured in numbers.
    Today she lives and works in Cologne and shares her practice in her series Feelings Who Think.
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